„Ich glaube – hilf meinem Unglauben!“
(Markus 9,24)
Dieser Satz wird nicht im Rahmen einer gemütlichen Familienfeier, gedankenverloren dahergesagt. Der Vater eines schwer kranken Kindes schreit es Jesus entgegen, als es um die Frage geht, ob Jesus wirklich helfen und heilen kann. Wo doch Ärzte und Heiler vor ihm scheinbar nichts mehr tun konnten. Der Vater war am Ende und dort ist er Jesus begegnet. Jesus hat heilsame Worte für uns. Deshalb ist es unglaublich wichtig auf die Worte von Jesus Christus zu hören – auch wenn mir der Glaube oft schwerfällt. Bei einer Begegnung von wichtigen Glaubenspersonen sagt Gott zu ihnen: „Dies (Jesus) ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!“ (Matthäus 17,5). Wie können wir Jesus hören? Eine Hauptquelle ist das Lesen in der Bibel, in den Evangelien. Es ist das Hören auf den Sohn Gottes, unabhängig davon, in welchen Umständen ich mich gerade befinde.
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700- 1760) hat u. a. diese Liedstrophe geschrieben: Herr, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir; denn ich zieh es aller Habe und dem größten Reichtum für. Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist‘s nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun.
Wir werden auch in diesem, noch neuem Jahr, unterschiedliche Zeiten erleben. Zeiten des Glaubens und Phasen des Unglaubens. Das wird so bleiben. Was aber auch bleibt, sind die Worte in der Bibel, Gottesworte, Jesusworte. „Himmel und Erde vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Matthäus 24,35). Der oben beschriebene Vater klammert sich in und trotz seines Unglaubens an Jesus Christus und dieser ließ seinen Worten Taten folgen – er heilte das Kind. Frage: Wem kann man heute noch ernsthaft glauben und vertrauen? Wer steht zu seinem Wort, egal was kommt? Antwort: Jesus Christus.
Hauptsache, bei Jesus bleiben. Das wünsche ich Ihnen und Euch für das Jahr 2020.
Ihr
Jörg Seitz
Gemeindepastor